Seit Wochen sind die Geschäfte in unseren Innenstädten geschlossen – aber am Schaufensterbummel können wir uns doch wenigstens erfreuen, oder?
Habt ihr unser neues Schaufenster schon gesehen? Es entführt euch in Weltmeere und ins Universum und zeigt euch den Übergang in unsere neue Foss & Haas Welt.
Wir lieben unser kreatives Schaufenster – für uns gehört es untrennbar zu unserer Agentur, obwohl wir ja gar keine Ware auszustellen haben.
Es wandelt sich immer mal wieder je nach Jahreszeit oder aber auch nach dem Thema, das bei uns gerade dran ist. Es macht uns große Freude, von innen die Passanten zu beobachten, die staunend stehenbleiben, diskutieren oder einfach nur lächeln. Das ist dann das größte Kompliment.
Was macht ein gutes Schaufenster aus?
Ein liebevoll gestaltetes Schaufenster berührt, bewegt und inspiriert.
Es fällt auf – im positiven Sinne. Man nimmt den visuellen Reiz mit und erinnert sich an den Laden mit dem tollen Schaufenster. Im besten Falle überträgt sich auch noch eine gute Stimmung und man läuft fröhlich weiter. Oder man taucht ein in eine inszenierte kleine Welt, die die Seele mit ihrem visuellen Eindruck bereichert.
Ein gutes, fantasievolles Schaufenster zeigt, dass man anders und im Zweifel besser ist als andere. Es ist ein Blickfang, und ist der Blick erst mal gefangen, dann wird er zur Ware geführt. Wenn es gut läuft, dann ist man so eingenommen, dass man hineingeht und die Ware näher in Augenschein nimmt, auswählt und kauft. So schafft das Schaufenster eine Verbindung zwischen draußen und drinnen. Und so schafft es Begehrlichkeiten: Die Kund:in will Teil der Welt werden, die sie im Schaufenster entdeckt hat und die sie so anzieht. Mit dem Kauf der Ware kann sie ein Stück davon mit nach Hause nehmen.
Hier noch ein wenig Schaufensterkunde:
Erstens gibt es Stapelfenster. Die sind einfach nur voll mit Warenstapeln und -haufen. Solche Fenster findet man eher im niedrigpreisigen Handel, weil man dadurch den Eindruck bekommt, dass man hier viel Ware für wenig Geld bekommt.
Zweitens gibt es Anlassfenster. Das ist das typische Apothekenfenster im Winter: mit Schneemann, Schneeflocken, Schlitten und einer Triefnase. Das Leben könnte ohne Triefnase so schön sein und wenn ich das haben will, dann gehe ich hinein.
Drittens gibt es Prestigefenster. Hier liegt nur eine einzige Ware aus, die prominent, exklusiv und wertvoll daherkommt.
Und hier stellen wir euch noch 8 Tipps für eine erfolgreiche Schaufenstergestaltung vor:
- Weniger ist mehr.
Zeige lieber wenig, das der Betrachtende auch visuell aufnehmen kann. - Von links oben nach rechts unten.
Das ist die Blickrichtung, die man hat. Erzähle deine Geschichte in dieser Richtung. - Oben, unten, hinten, vorne.
Dreidimensional ist unsere Sichtweise, und so sollte die Schaufensterfläche auch ausgenutzt werden. - Alles neu macht nicht nur der Mai.
Finde die richtige Balance zwischen regelmäßiger Neugestaltung und verwirrend wechselnden Auslagen. - Durchblick oder Schwellenangst?
Soll deine Kund:in gerne reinkommen? Dann gestatte ihr durch das Schaufenster den Blick in deinen Laden. - Licht
Spiele mit großflächiger Beleuchtung und einzelnen Lichtinseln. Deine Kund:in soll schließlich gut sehen können, was sie sehen soll. - Von Außen nach Innen
Wenn du die Schaufenstergestaltung in der Ladengestaltung aufnimmst, dann fühlt sich deine Kund:in mitgenommen, weil sie wiedererkennt, was sie draußen schon angezogen hat. - Putzen, saugen, wischen
Ein angestaubtes Schaufenster ist keine gute Visitenkarte für deinen Laden. Wirf deshalb regelmäßig raus, was sich in deinem Schaufenster sonst noch so wohlfühlt: Spinnweben, tote Insekten, Wollmäuse… haben dort nichts zu suchen.
Viel Spaß beim Gestalten und gutes Gelingen, damit die Passanten vor
eurem Laden mit Emotionen nur so überschüttet werden.